Fremdkapitalausstattung und Finanzierungsstruktur

Die ProSiebenSat.1 Group nutzt verschiedene Finanzierungsinstrumente und verfolgt ein aktives Finanzmanagement. Das Fremdkapital hatte zum 31. Dezember 2018 einen Anteil von 83 Prozent an der Bilanzsumme (31. Dezember 2017: 81 %). Davon entfiel mit 3.194 Mio Euro bzw. 59 Prozent der Großteil auf die lang- und kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten des Konzerns (31. Dezember 2017: 60 %).

Der Konzern beobachtet und bewertet laufend die Entwicklungen an den Geld- und Kapitalmärkten. Im März 2018 hat die ProSiebenSat.1 Group die Laufzeiten des syndizierten endfälligen Darlehens () sowie der syndizierten revolvierenden Kreditfazilität () jeweils um ein Jahr verlängert. Darüber hinaus verfügt die ProSiebenSat.1 Group über Mittel aus einer Anleihe mit einem Volumen von 600 Mio Euro. Die Anleihe ist am regulierten Markt der Luxemburger Börse notiert (ISIN DE000A11QFA7); der Kupon der Anleihe beträgt 2,625 Prozent per annum. Seit 2016 hat der Konzern zudem in seinem Portfolio drei Schuldscheindarlehen in einer Gesamthöhe von 500 Mio Euro mit Laufzeiten von sieben Jahren (225 Mio Euro festverzinslich und 50 Mio Euro variabel verzinslich) und zehn Jahren (225 Mio Euro festverzinslich).

083 / Fremdfinanzierungsinstrumente und Laufzeiten zum 31. Dezember 2018 in Mio Euro

083 / Fremdfinanzierungsinstrumente und Laufzeiten zum 31. Dezember 2018 in Mio Euro (Balkendiagramm)

1 Nicht in Anspruch genommen.

Die Kreditvereinbarung und die Anleihe der ProSiebenSat.1 Group werden von den Rating-Agenturen nicht zur Bonitätsbeurteilung herangezogen. Daher entfallen Aussagen an dieser Stelle hierzu.

Die Verzinsung des Term Loan und des RCF erfolgt variabel zu Euribor-Geldmarktkonditionen zuzüglich einer Kreditmarge. Um sich gegen marktbedingte Zinssatzveränderungen abzusichern, setzt der Konzern in Form von Zinsswaps und Zinsoptionen ein. Zum 31. Dezember 2018 lag der Festzinsanteil bei ca. 98 Prozent bezogen auf das gesamte langfristige Finanzierungsportfolio. Der durchschnittliche Festzinssatz der Zinsswaps belief sich auf 0,5 Prozent per annum, die durchschnittliche Zinsobergrenze betrug 1 Prozent. Der Konzern hat 2018 Zinssicherungsinstrumente in Höhe von 1.000 Mio Euro zur Absicherung des Zinsrisikos im Zeitraum 2020 bis 2023 abgeschlossen.

Finanzierungsanalyse

Der Verschuldungsgrad (leverage ratio) ist eine zentrale Steuerungsgröße der konzernweiten Finanz- und Investitionsplanung und spiegelt das Verhältnis der zum der letzten zwölf Monate wider (LTM adjusted ). Ziel ist ein Faktor zwischen 1,5 und 2,5 bezogen auf das jeweilige Jahresende; unterjährige Schwankungen können zu einer kurzfristigen Überschreitung des Zielkorridors führen. Der Verschuldungsgrad ergab zum 31. Dezember 2018 den Faktor 2,1 (31. Dezember 2017: 1,6) bei Netto-Finanzverbindlichkeiten von 2.163 Mio Euro (31. Dezember 2017: 1.632 Mio Euro). Die höheren Netto-Finanzverbindlichkeiten reflektieren die Entwicklung der Cashflows, die unter anderem durch die Ergebnisentwicklung, Auszahlungen für den Rückkauf eigener Aktien, den Erwerb der eHarmony Group sowie höhere Steuerzahlungen geprägt sind.

In der Definition der Netto-Finanzverbindlichkeiten von der ProSiebenSat.1 Group sind zum 31. Dezember 2018 Leasingverbindlichkeiten gemäß IFRS 16 nicht enthalten; diese betrugen 155 Mio Euro. Ebenfalls nicht beinhaltet sind Immobilienverbindlichkeiten in Höhe von 22 Mio Euro. In der Vergleichsperiode sind ebenfalls die Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing-Verhältnissen nach IAS 17 in Höhe von 65 Mio Euro nicht enthalten.

084 / Netto-Finanzverbindlichkeiten1 in Mio Euro

084 / Netto-Finanzverbindlichkeiten1 in Mio Euro (Balkendiagramm)

085 / Verschuldungsgrad (Leverage Ratio) 1

085 / Verschuldungsgrad (Leverage Ratio) 1 (Balkendiagramm)

1 Nach Umgliederung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente der aufgrund der Portfoliobereinigung zur Veräußerung stehenden Gesellschaften. Die Netto-Finanzverbindlichkeiten sind definiert als Saldo aus Finanzverbindlichkeiten abzüglich der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente und bestimmter kurzfristiger finanzieller Vermögenswerte. Aus ihr leitet sich der Verschuldungsgrad (leverage ratio) ab; dazu werden die Netto-Finanzverbindlichkeiten in Relation zum adjusted EBITDA der letzten zwölf Monate (LTM adjusted EBITDA) gesetzt.

086 / Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements

Der Bereich Group Finance & Treasury steuert zentral das konzernweite Finanzmanagement und verfolgt folgende Ziele:

  • Sicherung der finanziellen Flexibilität und Stabilität, d.h. Erhaltung und Optimierung der Finanzierungsfähigkeit des Konzerns,
  • Sicherung der konzernweiten Zahlungsfähigkeit durch eine gruppenweit effiziente Steuerung der Liquidität,
  • Steuerung der finanzwirtschaftlichen Risiken durch den Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten.

Das gruppenweite Finanzmanagement umfasst das Kapitalstrukturmanagement bzw. die Konzernfinanzierung, das Cash- und Liquiditätsmanagement, das Management von Marktpreisrisiken sowie von Adress- bzw. Kreditausfallrisiken. Darunter fallen folgende Aufgaben:

  • Kapitalstruktur: Die Steuerung des Verschuldungsgrades (leverage ratio) nimmt für das Kapitalstrukturmanagement der ProSiebenSat.1 Group einen besonderen Stellenwert ein. Der Konzern hat einen Zielkorridor von 1,5 bis 2,5 definiert und berücksichtigt bei der Auswahl geeigneter Finanzierungsinstrumente Faktoren wie Marktaufnahmefähigkeit, Refinanzierungsbedingungen, Flexibilität bzw. Auflagen, Investorendiversifikation und Laufzeit- bzw. Fälligkeitsprofile. Finanzierungsmittel im Konzern werden zentral gesteuert.
  • Cash- und Liquiditätsmanagement: Im Rahmen des Cash- und Liquiditätsmanagements optimiert und zentralisiert das Unternehmen Zahlungsströme und stellt die konzernweite Liquidität sicher. Ein wichtiges Instrument ist dabei das Cash-Pooling-Verfahren. Mithilfe einer rollierenden konzernweiten Liquiditätsplanung erfasst bzw. prognostiziert die ProSiebenSat.1 Group die Cashflows aus operativen sowie nicht operativen Geschäften. Hieraus leitet das Unternehmen Liquiditätsüberschüsse oder -bedarfe ab. Liquiditätsbedarfe werden über die bestehenden Cash-Positionen oder die revolvierende Kreditfazilität (RCF) abgedeckt.
  • Management von Marktpreisrisiken: Das Management von Marktpreisrisiken umfasst das zentral gesteuerte Zins- und Währungsmanagement. Neben Kassageschäften kommen auch derivative Finanzinstrumente in Form bedingter und unbedingter Termingeschäfte zum Einsatz. Diese Instrumente werden zu Sicherungszwecken eingesetzt und dienen dazu, die Auswirkungen von Zins- und Währungsschwankungen auf das Konzernergebnis und den Cashflow zu begrenzen.
  • Management von Adress- bzw. Kreditausfallrisiken: Im Mittelpunkt des Managements von Adress- bzw. Kreditausfallrisiken stehen Handelsbeziehungen und Gläubigerpositionen gegenüber Finanzinstituten. Bei Handelsgeschäften achtet die ProSiebenSat.1 Group auf eine möglichst breite Streuung der Volumina mit Kontrahenten ausreichend guter Bonität. Hierzu werden unter anderem externe Ratings der internationalen Agenturen herangezogen. Risiken gegenüber Finanzinstituten entstehen vor allem durch die Anlage liquider Mittel und den Abschluss von derivativen Finanzinstrumenten im Rahmen des Zins- und Währungsmanagements.

Liquiditäts- und Investitionsanalyse

Die ProSiebenSat.1 Group erzielte im Geschäftsjahr 2018 einen Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit von 1.459 Mio Euro (Vorjahr: 1.621 Mio Euro). Der Rückgang reflektiert vor allem die Ergebnisentwicklung. Zudem wirkten sich höhere Steuerzahlungen aus. Die Entwicklung des entsprach dem Vorjahr.

087 / Investitionen nach Segmenten 1 in Prozent, Vorjahreswerte 2017 in Klammern

087 / Investitionen nach Segmenten 1 in Prozent, Vorjahreswerte 2017 in Klammern (Kreisdiagramm)

1 Investitionen nach Segmenten vor M&A-Aktivitäten.

Informationen zu außerbilanziellen Investitionsverpflichtungen befinden sich im

088 / KAPITALFLUSSRECHNUNG in Mio Euro

 

Q4 2018

Q4 2017

2018

2017

1

Enthält die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente der zur Veräußerung gehaltenen Gesellschaften.

2

Die in der Kapitalflussrechnung betrachteten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente entsprechen den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten der Bilanz zum jeweiligen Bilanzstichtag.

Konzernergebnis

– 33

167

250

481

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit

550

665

1.459

1.621

Cashflow aus Investitionstätigkeit

– 487

– 422

– 1.536

– 894

Free Cashflow

63

243

– 78

728

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

– 40

– 12

– 468

– 426

Wechselkursbedingte Änderungen der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

8

– 5

17

– 14

Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

31

226

– 528

288

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenanfang

1.000

1.3331

1.5591

1.271

Zur Veräußerung stehende Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

-/-

7

-/-

7

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum Periodenende2

1.031

1.552

1.031

1.552

Die ProSiebenSat.1 Group weist für das Geschäftsjahr 2018 einen Cashflow aus Investitionstätigkeit von minus 1.536 Mio Euro (Vorjahr: – 894 Mio Euro) aus. Der Anstieg des Mittelabflusses um 72 Prozent bzw. 643 Mio Euro reflektiert im Wesentlichen die M&A-Aktivitäten des Konzerns:

  • Der Mittelabfluss für Zugänge zum Konsolidierungskreis belief sich 2018 auf 302 Mio Euro (Vorjahr: 197 Mio Euro) und spiegelt im Wesentlichen Kaufpreiszahlungen für den Erwerb der eHarmony Group, Zirkulin, esome, Aboalarm und Kairion sowie nachgelagerte Kaufpreiszahlungen für die Verivox Holding, Virtual Minds AG, Freiburg im Breisgau sowie die US-Produktionsgesellschaften Fabrik Entertainment, LLC und Kinetic Content, LLC wider. Der Wert für 2017 enthält Kaufpreiszahlungen für Jochen Schweizer GmbH, den Filmvertrieb Gravitas sowie ATV.

Vermögenswerte, die aus Erstkonsolidierungen stammen, werden nicht als segmentspezifische Investitionen erfasst. In der Position „Mittelabfluss für Zugänge zum Konsolidierungskreis“ werden die für den Erwerb der erstkonsolidierten Unternehmen aufgewendeten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente abgebildet.

  • Der Mittelzufluss aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen ist gegenüber dem Vorjahr um 467 Mio Euro zurückgegangen und betrug 6 Mio Euro (Vorjahr: 473 Mio Euro). Im Jahr 2018 wurden maxdome, 7NXT und Tropo entkonsolidiert, zusätzlich sind Kaufpreiszahlungen für in Vorjahren erfolgte Verkäufe zugeflossen. Im Jahr 2017 hat der Konzern einen umfassenden Review-Prozess seines Travel-Portfolios durchgeführt und unter anderem den Verkauf von Etraveli realisiert.
  • Der Mittelabfluss für den Erwerb von Programmrechten betrug 1.070 Mio Euro. Dies ist ein Anstieg von 2 Prozent oder 23 Mio Euro gegenüber 2017. Die Programminvestitionen entfielen zu 100 Prozent auf das Entertainment-Segment (Vorjahr: 100 %). Sie verteilten sich zu 56 Prozent auf Lizenzprogramme (Vorjahr: 62 %) und zu 42 Prozent auf Auftragsproduktionen (Vorjahr: 38 %).
    Ertragslage des Konzerns

Programminvestitionen bilden einen Schwerpunkt der Investitionstätigkeit. Neben dem Einkauf von Lizenzformaten und Auftragsproduktionen sichern Eigenformate die Programmversorgung des Konzerns. Diese basieren auf der Entwicklung und Umsetzung eigener Ideen und werden im Gegensatz zu Auftragsproduktionen primär im Hinblick auf eine kurzfristige Ausstrahlung produziert. Sie werden daher direkt aufwandswirksam in den Umsatzkosten erfasst und stellen keine Investition dar.

  • Die Investitionen in Sachanlagen sind gestiegen und betrugen 55 Mio Euro (+ 26 % oder – 12 Mio Euro ggü. Vorjahr). Der Großteil entfiel auch hier auf das Entertainment-Segment mit 81 Prozent (Vorjahr: 75 %) und betraf technische Anlagen sowie Mietereinbauten am Standort Unterföhring. Für sonstige immaterielle Vermögenswerte flossen zudem 106 Mio Euro ab (– 5 % oder +6 Mio Euro ggü. Vorjahr). Der Konzern investierte in sonstige immaterielle Vermögenswerte mit 68 Prozent vor allem im Entertainment-Segment (Vorjahr: 82 %).

Aus den beschriebenen Entwicklungen resultiert ein Free Cashflow von minus 78 Mio Euro für 2018 (Vorjahr: 728 Mio Euro).

Der M&A-Cashflow belief sich auf minus 321 Mio Euro, nach 260 Mio Euro im Jahr 2017. Der Vorjahresvergleichswert ist geprägt durch den Nettozahlungsmittelzufluss aus dem Verkauf von Etraveli; gegenläufig wirkten sich die Mittelabflüsse für Zugänge zum Konsolidierungskreis aus.

Der Free Cashflow vor M&A betrug 244 Mio Euro (Vorjahr: 468 Mio Euro) und lag damit ebenfalls unter dem Vorjahresniveau. Dies entspricht einem Rückgang von 48 Prozent, der im Wesentlichen auf der Ergebnisentwicklung sowie einem höheren Mittelabfluss für den Erwerb von Programmrechten basiert.

089 / ÜBERLEITUNG FREE CASHFLOW VOR M&A MASSNAHMEN in Mio Euro

 

Cashflow gesamt

M&A Cashflow

Cashflow vor M&A

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit

1.459

–/–

1.459

Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen, sonstigen immateriellen und anderen langfristigen Vermögenswerten

31

29

2

Auszahlungen für die Beschaffung von sonstigen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen

– 161

–/–

– 161

Auszahlungen für die Beschaffung von finanziellen Vermögenswerten

– 44

– 42

– 2

Einzahlungen aus dem Verkauf von Programmvermögen

17

–/–

17

Auszahlungen für die Beschaffung von Programmvermögen

– 1.070

–/–

– 1.070

Auszahlungen von Darlehen an externe Parteien

– 7

– 7

–/–

Einzahlungen aus der Rückzahlung externer Darlehen

–/–

–/–

–/–

Auszahlungen von Darlehen an finanzielle Vermögenswerte

– 7

– 7

–/–

Einzahlungen von Darlehen an finanzielle Vermögenswerte

1

1

–/–

Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftsbetrieben (abzüglich übernommener Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente)

– 302

– 302

–/–

Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftsbetrieben (abzüglich abgegangener Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente)

6

6

–/–

Cashflow aus Investitionstätigkeit

– 1.536

– 321

– 1.215

Free Cashflow

– 78

– 321

244

Der bildet die Summe der im operativen Geschäft erwirtschafteten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente abzüglich des Saldos der im Rahmen der Investitionstätigkeit verwendeten und erwirtschafteten Mittel ab. Der Free Cashflow vor M&A wird definiert als Free Cashflow bereinigt um verwendete und erwirtschaftete Mittel aus M&A-Transaktionen (exkl. Transaktionskosten) im Rahmen von durchgeführten und geplanten Mehrheitserwerben, dem Erwerb und Verkauf von at-Equity bewerteten Anteilen sowie sonstigen Beteiligungen mit der Ausnahme von -Beteiligungen.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich auf minus 468 Mio Euro (Vorjahr: – 426 Mio Euro). Dieser Wert ist durch verschiedene, gegenläufige Entwicklungen geprägt: Aus dem Verkauf von Anteilen an der NuCom Group an General Atlantic resultierte in der Berichtsperiode ein Zufluss in Höhe von 286 Mio Euro. Ein Mittelabfluss in Höhe von 221 Mio Euro ergab sich hingegen für Kaufpreiszahlungen für weitere Anteile an der bereits beherrschten Parship Elite Group sowie den Erwerb weiterer Anteile an Silvertours und der Sonoma Internet GmbH, Berlin, Betreiber der Plattform Amorelie. Darüber hinaus flossen 442 Mio Euro (Vorjahr: 435 Mio Euro) für die Auszahlung der im Mai 2018 ab. Aus dem Aktienrückkaufprogramm resultierte des Weiteren ein Mittelabfluss in Höhe von 50 Mio Euro. Gleichzeitig verzeichneten die Zahlungen für Leasingverbindlichkeiten einen Anstieg um 24 Mio Euro auf 40 Mio Euro infolge der erstmaligen Anwendung von IFRS 16. Gemäß IAS 17 wurden die Auszahlungen für „als Operating-Leasing klassifizierte Leasingverhältnisse“ in den Vorjahren in dem Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit ausgewiesen.

Aus den beschriebenen Zahlungsströmen resultierte ein Rückgang der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente gegenüber dem Vorjahresstichtag um 34 Prozent bzw. 521 Mio Euro auf 1.031 Mio Euro. Der Konzern verfügt damit trotz dieses Rückgangs über eine komfortable Liquiditätsausstattung.

Vermögens- und Kapitalstrukturanalyse

Die Bilanzsumme belief sich zum 31. Dezember 2018 auf 6.468 Mio Euro (– 2 % oder – 101 Mio Euro). Der Rückgang der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente wurde vor allem durch höhere immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen kompensiert, sodass sich die Bilanzsumme im Vergleich zum Vorjahr insgesamt nur marginal verändert hat. Mit einer Eigenkapitalquote von 17 Prozent (31. Dezember 2017: 19 %) verfügt die ProSiebenSat.1 Group über eine solide Vermögens- und Kapitalstruktur. Die wesentlichen Bilanzpositionen werden nachfolgend näher beschrieben.

090 / Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Mio Euro

090 / Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Mio Euro (Balkendiagramm)
  • Kurz- und langfristige Aktiva: Die Geschäfts- oder Firmenwerte verzeichneten zum 31. Dezember 2018 einen Anstieg um 7 Prozent auf 1.962 Mio Euro (31. Dezember 2017: 1.831 Mio Euro); ihr Anteil an der Bilanzsumme lag bei 30 Prozent (31. Dezember 2017: 28 %). Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte erhöhten sich um 11 Prozent auf 824 Mio Euro (31. Dezember 2017: 745 Mio Euro). Diese Entwicklung ist geprägt durch die Erstkonsolidierungen im Jahr 2018, vor allem von esome sowie eHarmony Group. Die Sachanlagen stiegen um 60 Prozent bzw. 122 Mio Euro auf 327 Mio Euro. Ursache hierfür ist die Aktivierung von geleasten Sachanlagen aufgrund der erstmaligen Anwendung des neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 16 seit Januar 2018.
    Anhang, Ziffer 16 „Geschäfts- oder Firmenwerte“, Seite 180

    Die langfristigen sonstigen finanziellen und nicht-finanziellen Vermögenswerte erhöhten sich um 39 Prozent auf 249 Mio Euro (31. Dezember 2017: 179 Mio Euro). Der Anstieg ist primär auf neue Media-for-Equity- und Fondsbeteiligungen sowie positive Bewertungseffekte auf diese Beteiligungen zurückzuführen. Die kurzfristigen sonstigen finanziellen und nicht-finanziellen Vermögenswerte stiegen auf 122 Mio Euro (31. Dezember 2017: 105 Mio Euro). Grund dafür ist unter anderem die positive Entwicklung der Fremdwährungssicherungsinstrumente. Darüber hinaus erhöhten sich die kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 27 Mio Euro bzw. 5 Prozent auf 529 Mio Euro (31. Dezember 2017: 501 Mio Euro).

    Das hat sich gegenüber dem Vorjahr um 7 Prozent reduziert und betrug 1.113 Mio Euro (31. Dezember 2017: 1.198 Mio Euro). Dieser Rückgang gegenüber dem 31. Dezember 2017 resultiert im Wesentlichen aus der im Kapitel „Ertragslage des Konzerns“ beschriebenen Neuausrichtung der Programmstrategie. Gegenläufig wirkten sich die Programmzugänge in Höhe von 1.070 Mio Euro aus. Das Programmvermögen wies – bezogen auf die Bilanzsumme – einen Anteil von 17 Prozent (31. Dezember 2017: 18 %) auf und setzt sich aus lang- und kurzfristigen Programmvermögenswerten zusammen.
    Anhang, Ziffer 21 „Programmvermögen“, Seite 190

    Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente betrugen 1.031 Mio Euro. Dies entspricht einem Rückgang gegenüber dem 31. Dezember 2017 von 34 Prozent oder 521 Mio Euro, der vor allem durch die Ergebnisentwicklung, den Erwerb der eHarmony Group, den Rückkauf eigener Aktien sowie höhere Steuerzahlungen geprägt ist.

Mitarbeiterpotenziale, Organisationsvorteile, eigene Marken oder langfristige Kundenbeziehungen sind wichtige Erfolgsfaktoren, die größtenteils nichtfinanziell bewertet werden. Hingegen aktivieren wir in geringem Umfang bestimmte selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte. Weiterführende Informationen befinden sich im Anhang in der „Zusammenfassung der wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze“, Seite 230

  • Eigenkapital: Trotz des positiven Konzernergebnisses reduzierte sich das Eigenkapital um 15 Prozent oder 182 Mio Euro auf 1.070 Mio Euro. Die Entwicklung des Eigenkapitals spiegelt zum einen die Dividendenausschüttung von 442 Mio Euro im Mai 2018 wider (Vorjahr: 435 Mio Euro). Zum anderen wirkte sich der Aktienrückkauf im vierten Quartal 2018 in Höhe von 50 Mio Euro aus. Die korrespondierende Eigenkapitalquote betrug 17 Prozent (31. Dezember 2017: 19 %).

Im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms wurden in einer ersten Tranche im Zeitraum vom 9. November 2018 bis einschließlich 11. Dezember 2018 insgesamt 2.906.226 Stück eigener Aktien der Gesellschaft zu einem Durchschnittskurs von 17,2044 Euro (Gesamtbetrag: 49.999.999,46 Euro) über die Börse ohne Verwendungsbeschränkung für die erworbenen eigenen Aktien erworben; diese können daher von der Gesellschaft zu allen gesetzlich zulässigen Zwecken verwendet oder eingezogen werden. Der auf die so erworbenen eigenen Aktien entfallende Betrag am Grundkapital beträgt 2.906.226,00 Euro bzw. der Anteil am Grundkapital ca. 1,25 %.

  • Kurz- und langfristige Passiva: Das Fremdkapital hat sich im Vergleich zum Bilanzstichtag 2017 leicht erhöht. Insgesamt stiegen die Verbindlichkeiten und Rückstellungen gegenüber dem 31. Dezember 2017 um 2 Prozent auf 5.398 Mio Euro (31. Dezember 2017: 5.317 Mio Euro). Gründe hierfür sind vor allem der Anstieg der Drohverlustrückstellungen aufgrund der Neufokussierung der Programmstrategie sowie höhere Leasingverbindlichkeiten aufgrund der erstmaligen IFRS 16-Anwendung. Gegenläufig wirkten sich Auszahlungen sowie positive Bewertungseffekte von Put-Options-Verbindlichkeiten aus. Die Summe der im Fremdkapital ausgewiesenen lang- und kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten betrug nahezu unverändert 3.194 Mio Euro (31. Dezember 2017: 3.185 Mio Euro).

091 / Bilanzstruktur in Prozent

091 / Bilanzstruktur in Prozent (Balkendiagramm)
092 / Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf aus Sicht der Unternehmensleitung

2018 war ein herausforderndes Jahr, in dem wir unsere ursprünglichen Wachstumsprognosen teilweise angepasst und unsere Strategie weiterentwickelt haben. Unsere relevanten finanziellen und nicht-finanziellen Steuerungsgrößen entwickelten sich 2018 im Rahmen der zuletzt publizierten Erwartungen: Die Umsatzerlöse blieben mit 4.009 Mio Euro leicht unter dem Vorjahresniveau (Vorjahr: 4.078 Mio Euro). Das adjusted EBITDA und das zeigten einen Rückgang um 4 Prozent auf 1.013 Mio Euro (Vorjahr: 1.050 Mio Euro) bzw. um 2 Prozent auf 541 Mio Euro (Vorjahr: 550 Mio Euro). Bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte verzeichnete die ProSiebenSat.1 Group dennoch ein leichtes Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr. Dabei stieg der Anteil des Nicht-Werbegeschäfts auf 44 Prozent (Vorjahr: 43 %) – und das trotz der des Online-Reiseportfolios.

Die fortschreitende Digitalisierung und damit einhergehend eine sich veränderte Mediennutzung birgt für uns sowohl große Chancen als auch neue Herausforderungen. Dies spiegelt die Umsatzentwicklung im Geschäftsjahr 2018 wider: Während die Umsätze in den Segmenten Commerce und Content Production & Global Sales gewachsen sind, blieben die Erlöse im Entertainment-Segment unter Vorjahr. Der TV-Werbemarkt entwickelte sich wider Erwarten schwach und war sehr volatil. Unsere Zuschauerquoten im deutschen Markt haben wir jedoch gesteigert.

Die ProSiebenSat.1 Group verfolgt eine digitale Entertainment-Strategie, um unterschiedliche Mediennutzungsinteressen zu bedienen. Dem veränderten Zuschauerverhalten tragen wir zudem mit einem stärkeren Fokus auf lokale Programminhalte Rechnung. Daher haben wir im vierten Quartal 2018 die Verpflichtungen aus bestehenden US-Studio-Verträgen und deren Verwertbarkeit überprüft. In diesem Zusammenhang haben wir einen Aufwand im Programmvermögen von 354 Mio Euro identifiziert, der das Konzernergebnis im Geschäftsjahr 2018 belastet hat. Mit dieser Programmstrategie haben wir einen wichtigen Grundstein für ein modernes und zukunftsgerichtetes Entertainment-Geschäft gelegt.

093 / VERGLEICH DES TATSÄCHLICHEN MIT DEM ERWARTETEN GESCHÄFTSVERLAUF

 

Ergebnisse 2017

Prognose 2018 (März 2018)

Prognose 2018 (November 2018)

Ergebnisse 2018

Den Unternehmensausblick für 2018 hat die ProSiebenSat.1 Group am 22. Februar 2018 im Rahmen der Bilanzpressekonferenz sowie am 15. März 2018 im Geschäftsbericht 2017 veröffentlicht. Ihre Finanzziele hat das Unternehmen im November 2018 teilweise angepasst.

1

Unter Berücksichtigung der Entkonsolidierungseffekte aus dem Travel-Bereich.

2

Werberelevante Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen.

Umsatzerlöse (in Mio Euro)

4.078

Anstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozent­bereich

Rückgang im niedrigen einstelligen Prozent­bereich

4.009 (– 2%)

Adjusted EBITDA-Marge (in %)

25,8

Mittlerer 20-Prozentbereich

Mittlerer 20-Prozentbereich

25,3

Adjusted net income
(Konversionsrate des adjusted EBITDA zum adjusted net income in %)

52

~ 50%

~ 50%

53

Verschuldungsgrad
(Netto-Finanzverbindlichkeiten/LTM adjusted EBITDA)

1,6 x

1,5 x – 2,5 x

1,5 x – 2,5x

2,1 x

 

 

 

 

 

Entertainment

 

 

 

 

Externe Umsatzerlöse

2.737

Geringer Anstieg

2.626

Adjusted EBITDA

898

Geringer Anstieg

881

Content Production & Global Sales

 

 

 

 

Externe Umsatzerlöse

523

Deutlicher Anstieg

552

Adjusted EBITDA

19

Deutlicher Anstieg

31

Commerce1

 

 

 

 

Externe Umsatzerlöse

818

Geringer Rückgang

831

Adjusted EBITDA

135

Mittlerer Rückgang

103

 

 

 

 

 

Deutscher TV-Zuschauermarkt2

27,0%

Führende Position auf hohem Niveau

27,8%

Term Loan
Darlehen, bei dem die Darlehensschuld am Ende der vereinbarten Laufzeit getilgt wird (besichertes endfälliges Darlehen).
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Revolvierende Kreditfazilität (RCF)
Eine Kreditlinie, die während eines bestimmten Zeitraums getilgt und wieder in Anspruch genommen werden kann.
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Derivative Finanzinstrumente
Finanzinstrumente, deren Wert bzw. Preis von den künftigen Kursen oder Preisen anderer Vermögenswerte (Basiswerte) abhängig ist. Hierzu zählen unter anderem Devisentermingeschäfte, Zinsswaps und Optionen.
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Netto-Finanzverbindlichkeiten
Saldo aus Kreditverbindlichkeiten abzüglich der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente und der kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte.
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Adjusted EBITDA
Adjusted EBITDA steht für adjusted Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization.
Es beschreibt das um bestimmte Einfluss-Faktoren (Sondereffekte) bereinigte Betriebsergebnis (Ergebnis vor Zinsen, Steuern sowie Abschreibungen).
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EBITDA
Abkürzung für „Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization“ (Ergebnis vor Zinsen, Steuern sowie Abschreibung auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte).
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Working Capital
Nettoumlaufvermögen, das sich aus dem Umlaufvermögen abzüglich kurzfristiger Verbindlichkeiten errechnet und somit der Beurteilung der Liquidität dient.
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Free Cashflow
Wichtige Steuerungsgröße zur Beurteilung der Finanzkraft des Konzerns. Summe der im operativen Geschäft erwirtschafteten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente abzüglich des Saldos der im Rahmen der Investitionstätigkeit verwendeten und erwirtschafteten Mittel.
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Media-for-Revenue-Share / Media-for-Equity
Beschreibt ein von der ProSiebenSat.1 Group eingeführtes Geschäftsmodell, bei dem Start-up-Unternehmen Werbezeit gegen eine Umsatzbeteiligung (Revenue Share) und/oder Unternehmensbeteiligung (Equity) erhalten.
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Dividende
Der Teil des Gewinns einer Aktiengesellschaft, der an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Die Höhe der Dividende wird vom Vorstand vorgeschlagen und von der Hauptversammlung beschlossen. Die Dividendenhöhe ist u. a. von der Ertragskraft, Konjunkturlage und Dividendenpolitik des Unternehmens abhängig. Ausschüttungsbemessungsgrundlage ist der nach handelsrechtlichen Vorschriften ermittelte Gewinn.
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Programmvermögen
Rechte an TV-Programminhalten (z.B. Spielfilmen, Serien, Auftragsproduktionen), die aufgrund ihrer besonderen Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der ProSiebenSat.1 Group als separater Posten aktiviert werden. Spielfilme und Serien werden mit Beginn der vertraglichen Lizenzzeit aktiviert, Auftragsproduktionen werden nach der Abnahme als sendefähiges Programmvermögen in der Bilanz ausgewiesen. Sportrechte sind bis zur Ausstrahlung in den geleisteten Anzahlungen enthalten und werden bei Ausstrahlung in das Programmvermögen umgebucht. Werden Programme ausgestrahlt, wird in der Gewinn- und Verlustrechnung ein sogenannter Programmwerteverzehr gebucht.
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Adjusted net income
Das adjusted net income ist das den Anteilseignern der ProSiebenSat.1 Media SE zuzurechnende Konzernergebnis vor Abschreibungen und Wertminderungen aus Kaufpreisallokationen, bereinigt um Sondereffekte. Dazu zählen im sonstigen Finanzergebnis erfasste Bewertungseffekte, Bewertungseffekte aus Put-Options- und Earn-Out-Verbindlichkeiten sowie Bewertungseffekte aus Zinssicherungsgeschäften. Darüber hinaus werden die aus den Bereinigungen resultierenden Steuereffekte ebenfalls bereinigt.
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Entkonsolidierung
Wird ein Unternehmen aus dem Konzern ausgegliedert, werden im Rahmen der Entkonsolidierung alle Vermögenswerte und Schulden aus dem Konzernabschluss eliminiert. Dies gilt bei Verlust der Beherrschung durch das Konzernmutterunternehmen, etwa durch Verkauf aller Anteile oder des Mehrheitsanteils an Dritte, einer das Beherrschungsverhältnis beendenden Verwässerung der Anteilsquote des Mutterunternehmens oder einer geänderten Einschätzung der Gesellschaft (z.B. untergeordnete Bedeutung).
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